Monarch Casino: Aktionäre stärken Vorstand den Rücken

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Am 6. Juni 2025 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung von Monarch Casino & Resort, Inc. statt – mit einer beeindruckenden Beteiligung von 88,1 % der stimmberechtigten Aktionäre. Im Mittelpunkt standen die Vorstandswahlen und die Zustimmung zur Vergütung der Führungskräfte.

Dabei wurde sowohl Bob Farahi, langjähriger Strippenzieher des Familienunternehmens, als auch Yvette E. Landau, erfahrene Führungskraft mit juristischem Hintergrund, mit deutlicher Mehrheit für eine weitere Amtszeit bis 2027 bestätigt.

Die Aktionäre votierten mit über 75 % bzw. 80 % der Stimmen für die beiden Kandidaten. Auch der sogenannte „Say-on-Pay“-Beschluss, also die Zustimmung zur aktuellen Entlohnung des Managements, erhielt grünes Licht: Über 15,2 Millionen Stimmen entfielen auf „Ja“, nur knapp 900.000 auf „Nein“.

Operative Stärke stärkt das Vertrauen

Die hohe Zustimmung ist auch Ausdruck der stabilen Unternehmensentwicklung: Monarch Casino meldete für das erste Quartal 2025 ein Umsatzplus von 3,1 % auf 125,4 Mio. US-Dollar, während der Nettogewinn um rund 8,7 % auf 19,9 Mio. US-Dollar zulegte.

Das Adjusted EBITDA erreichte 41,1 Mio. US-Dollar, ein Anstieg von 6,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Bilanz bleibt solide: Das Unternehmen verfügt über mehr als 75 Millionen Dollar an Barmitteln und ist komplett schuldenfrei.

Vor diesem Hintergrund erscheint es wenig überraschend, dass die Aktionärsstimmung stabil positiv bleibt – insbesondere im Casino-Sektor, wo volatile Märkte oft zu Unsicherheit führen.

Baustellen in Colorado werfen Fragen auf

Nicht ganz unproblematisch bleibt jedoch das Projekt in Black Hawk, Colorado: Dort sieht sich Monarch mit Verzögerungen und anhaltenden Rechtsstreitigkeiten mit dem Bauunternehmen PCL Construction konfrontiert.

Diese juristischen Auseinandersetzungen betreffen nicht nur Nachbesserungen am Gebäude, sondern auch offene Forderungen im zweistelligen Millionenbereich. Zwar ist das Tagesgeschäft davon bislang nicht negativ beeinflusst – langfristig könnten sich hier jedoch Kostenrisiken und Imageschäden ergeben.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der robusten Zahlen und der klaren Aktionärszustimmung halten sich einige Analysten mit Euphorie zurück. Das Kursziel der Monarch-Aktie wurde zuletzt von 90 auf 81 US-Dollar gesenkt, unter anderem aufgrund der Unsicherheiten rund um das Projekt in Black Hawk.

Dennoch stufen viele Marktbeobachter die Aktie weiterhin mit „Hold“ ein – also als Halteposition mit stabilem Potenzial, solange keine neuen Risiken auftauchen.

Bedeutung für Glücksspielmarkt und Investoren

Monarch Casino ist nicht nur in Nevada, sondern auch in Colorado ein relevanter Anbieter stationärer Casinoangebote. Während viele US-Wettbewerber stärker auf Onlinegeschäft und Sportwetten setzen, bleibt Monarch dem klassischen Casinobetrieb treu – mit Fokus auf Hotellerie, Gastronomie und physischem Gaming.

Für Investoren im Casinosektor – ob im Pokerbereich, Spielautomatenbetrieb oder Hospitality – ist die Entwicklung von Monarch ein Gradmesser für solides Management in einem oft überhitzten Marktumfeld.

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